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Was bedeutet KVM ?

Wer über seine Maus, seine Tastatur und seinen Monitor auf zwei oder mehrere Rechner zugreifen muss oder möchte, sei es aus beruflichen Gründen, aus Platzmangel oder weil ein Hobby den Einsatz mehrerer Rechner nötig macht, der benötigt einen KVM-Switch. KVM steht hier für Keyboard, Video, Maus, und KVM Lösungen findet man nicht nur in großen Firmen, sondern auch in Privathaushalten, Rechenzentren, Callcentern, Musik- und Tonstudios.

Bereits bei einem kleinen Heimnetzwerk kann der Wunsch nach einer flexiblen Ansteuerung der einzelnen Rechner im Netzwerk entstehen, im Idealfall reicht ja schließlich ein Monitor, eine Tastatur und eine Maus aus, um auch mehrere Rechner zu bedienen.Auch das Kabelgewirr wird durch eine mehrfache Anbindung von Tastaturen, Mäusen und Monitoren nicht übersichtlicher, im Gegenteil. Man kann hier von den Profis in der IT lernen und sich clevere Lösungen abschauen, denn im professionellen IT-Umfeld sind so genannte KVM-Switche, spätestens seit der Verbreitung von Microsoft-Betriebssystemen im Serverumfeld, sehr verbreitet und leisten dort täglich gute Dienste. 

Switch oder Splitter?

Diese beiden Begriffe werden oft verwechselt, was zu Fehlkäufen und Verwirrung führen kann. Daher soll hier der Unterschied kurz erläutert werden.Der KVM Switch ermöglicht dem Benutzer, mit seiner Konsole auf mehrere Rechner zuzugreifen, also von einem Bedienplatz aus viele Rechner anzuwählen und zu steuern.Der KVM Splitter kann als das genaue Gegenteil hiervon gesehen werden: Er ermöglicht den Anschluss mehrerer alternativer Bedienplätze an einen PC (oder KVM-Switch). Dabei wäre es in der Theorie auch möglich, gleichzeitig von allen angeschlossenen Bedienplätzen aus die Maus zu bewegen und Eingaben zu machen. Um das Chaos, das daraus entstehen könnte, zu verhindern, werden der Ausgang zum Rechner reserviert sowie Mäuse und Tastaturen der Arbeitsplätze gegeneinander verriegelt. Dies wird als sich bewerbende Anschlüsse oder Contending Ports bezeichnet. Dass der Port besetzt ist, kann der Benutzer am Monitor erkennen, zum Beispiel durch eine blinkende LED an der Tastatur oder eine OSD-Meldung.

KVM Switch mit welchem Anschluss ?

Doch bevor man nun einfach einen KVM Switch erwirbt, lohnt sich ein genauerer Blick auf die Anschlüsse, die man sowohl an den PCs vorfindet, als auch die, die die anzuschließenden Geräte benötigen. Denn auch in diesem Bereich hat der technische Fortschritt Innovationen hervorgebracht, die Zeiten, in denen die Tastatur und Maus per PS/2 und der Monitor per VGA angeschlossen wurden, sind zumindest im Bereich der neuen Hardware fast vorbei, moderne Schnittstellen wie USB und DVI bieten viele Vorteile und finden immer weitere Verbreitung, ebenso proprietäre Anschlüsse wie DB25-Stecker, die vor allem im professionellen Umfeld Vorteile bieten, da sie etwa die Verbindung schneller herstellen und diese stabiler ist. 

Die Hersteller von KVM-Switches haben daher ihre Produktpalette entsprechend erweitert und bieten für jeden Bedarf Modelle an, welche teilweise sogar in einem Netzwerkschrank platz finden wie z.B. die KVM Konsolen Server oder auch auch KVM Extender, die sich sowohl in der Art der Anschlüsse, als auch in deren Menge unterscheiden. So gibt es Switche, die zwei Rechner ansteuern können, die Anzahl der Endgeräte ist jedoch prinzipiell unbegrenzt, denn durch kaskadierbare Switche lassen sich auch 64 oder noch mehr Rechner ansteuern und visualisieren, üblich sind Ausführungen für zwei, vier, acht oder eben 16 Endgeräte, die jeweils vom Switch bedient werden können. Die Umschaltung der jeweils visualisierten Rechner erfolgt in der Regel über Hotkeys, bestimmte Tastenkombinationen oder etwa das schnelle, mehrfache Betätigen einer bestimmte Taste, welchen Rechner man dann gerade bedient und auf dem Monitor angezeigt bekommt, kann man dann am Switch ablesen, etwa auf einem Display oder in Form von LEDs. 

Von KVM Kabel und Steckern

Um die richtige Verbindung von Switch und Endgeräten herzustellen, sind KVM Kabel notwendig, die die richtigen Anschlüsse in Form von Steckern mitbringen müssen, damit Endgeräte und die Steuerung miteinander kommunizieren können. Es empfiehlt sich, auf fertig konfektionierte Kabel zurückzugreifenm - diese sind in den Ausführungen: DVI Kombikabel, KVM Kombikabel oder Oktopuskabel erhätlich - statt selber zum Lötkolben zu greifen auch dann, wenn man eine Verlängerung benötigen sollte, weil etwa ein Rechner mit einem lauteren Lüfter in einen abgetrennten Raum ausgelagert wird, um die Akustik im Wohn- oder Arbeitszimmer nicht mit sonorem Rauschen zu beeinträchtigen. Optimal sind generell Kabel, die pro CPU eine eigene Leitung besitzen, da man so dem Kabelsalat unter dem Schreibtisch gut begegnen und ihn vermeiden kann. 

Ob man dann DVI oder S-VGA benötigt, PS/2 oder USB ist von der jeweiligen Konfiguration abhängig, die man in seinem Netzwerk nutzt. Und auch das in der Unterhaltungsindustrie weiter verbreitete HDMI wird in Switchen und Kabeln angeboten, denn so kann man mehrere moderne Fernsehgeräte - wie sie etwa in Empfangshallen oder im Supermarkt immer häufiger eingesetzt werden - mit nur einem Rechner ansteuern und überwachen. Die Qualität des Bildes ist hierbei besonders hoch, und zusätzlich können auch die Audiogeräte über einen solchen Switch angesteuert werden. So kann man zentral sein eigenes kleines oder größeres Netzwerk steuern und überwachen und spart so Platz und Geld bei der Stromrechnung.

Welche Kabel muss man haben?

Diese Frage ist vor allem im Hinblick auf die Monitore interessant. Maus und Tastatur mit ihrer unkritischen Bandbreite können problemlos auch noch an 10m langen Kabeln funktionieren. Hier sind Übertragungsstörungen bei extrem langen Kabeln eher durch Spannungsabfall zu erwarten, da die Stromversorgung auch über das doch recht dünne Kabel erfolgen muss. Werden die normalen Kabel verwendet, sollte die oben angegebene Maximallänge nicht überschritten werden. Ist dies notwendig, kann man auf Spezialkabel ausweichen oder über die Verwendung von Geräten mit eigener Stromversorgung nachdenken. Bei Videosignalen treten eher Probleme mit den Kabeln auf. Weil eine saubere Übertragung von hohen Bandbreiten gewährleistet werden muss, sollte man hier schon auf die Qualität achten, wenn das Kabel länger als 3m sein muss.

Außer der Kabelqualität spielen hier auch andere Faktoren eine Rolle, z.B. die verwendete Videokarte und die Auflösung. Je nach den individuellen Komponenten beträgt die maximale Kabellänge hier zwischen 5 und 30m. Ist das Kabel zu lang, kann es zu verschiedenen Störungen des Bildes kommen, vom leichten Zittern bis zur Unschärfe und falschen Wiedergabe der Farben. Durch den Erwerb qualitativ hochwertiger Kabel kann man Schwierigkeiten von vornherein aus dem Wege gehen. Allerdings gibt es gerade bei den Monitorkabeln erhebliche Preis- und Qualitätsunterschiede, die für den Laien nicht immer leicht zu bewerten sind. Für die Übertragung der Videosignale empfiehlt es sich, schon bei kurzen Übertragungswegen 3-fach Koax-Kabel zu verwenden und hier im Zweifelsfall das teurere zu kaufen, da nicht alle Unterschiede von außen zu erkennen sind, sich im Preis jedoch abzeichnen. Hier gilt also tatsächlich oft, dass das teurere Kabel auch das bessere ist.

Was ist mit der Sicherheit?

Wird wie oben beschrieben mit einem KVM Splitter gearbeitet, ist der Bildschirminhalt meist auch von den gerade gesperrten Bedienplätzen aus zu erkennen. Wer dies aus Gründen der Diskretion oder der Sicherheit nicht möchte, sollte beim Kauf des Splitters darauf achten, ein Gerät zu erwerben, das diesen Nebeneffekt unterdrücken kann.In größeren KVM Systemen, in denen beispielsweise vermieden werden soll, dass jeder User Zugriff auf jeden Server bekommt, wird die Sicherheit in der Regel über die Vergabe von Passwörtern geregelt. Das ist Aufgabe des Administrators, der die Grundparameter des Systems einstellt und die Freigaben für jeden User setzt.Da ein KVM Umschalter nur über die Nummer des Ports identifiziert werden kann, an den er angeschlossen ist, ist kein System restlos sicher. Durch Umstecken der Kabel könnte man Passwörter umgehen und nicht autorisierten Zugriff auf einen angeschlossenen Server erhalten.

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